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Galerie | Von-Darmstadt-nach-Ober-Ramstadt
Vom Luisenplatz über die Rosenhöhe nach Ober-Ramstadt Der Odenwaldklub Bensheim e. V. startete am Luisenplatz in Darmstadt zur Wanderung. Über den Marktplatz, zwischen den Häusern hindurch erreichte die erste Gruppe das Jugendstilbad, das 1909 als Volksbad eröffnet wurde. Nach einer kurzen Besichtigung ging es weiter zum Datterichbrunnen. Einst stand der Datterichbrunnen vor dem Luisen-Center. Heute findet man ihn, etwas versteckt, vor der Bibliothek, in der Nähe der Stadtmauer. Anschaulich zeigt er, mit beweglichen Bronzefiguren, Szenen des Mundarstückes „Der Datterich“ von Ernst Elias Niebergall, aus dem Jahr 1841. Das Stück ist die Geschichte des „genialen Schnorrers“ Datterich, eines entlassenen, versoffenen Finanzbeamten. Der „Datterich“ ist charakterisiert als der „typische“ Darmstädter: Vorlaut, schlitzohrig, immer auf seinen Vorteil bedacht. Etliche Passagen finden sich heute noch im Sprachgebrauch der Heiner wieder. Stellvertretend sei hier nur genannt: „Bezahle, wenn mer Geld hat, des is kah Kunst, aber bezahle, wenn mer kahns hat, des is e Kunst…“ In der Nähe ist der „Hinkelsturm“. Der Name des ehemaligen Turms der Stadtbefestigung, aus dem 14. Jahrhundert, rührt von dem riesigen Stein her, der in der früheren Hinkelsgasse lag und sich heute noch an derselben Stelle befindet. 1994 bis 1997 wurde der Turm erneut saniert und durch das Einsetzen eines 7 Meter hohen Stahlringkranzes mit Dach für die heutige Nutzung als Altstadtmuseum hergerichtet. Kurz darauf war die Gruppe am „Großen Woog“, ein Naturbadesee (Familienbad) mit einer Ausdehnung von rund 60.000 Quadratmetern mitten in der Großstadt Darmstadt. Durch den Woog fließt der im Darmstädter Ostwald aus mehreren Quellen entspringende Darmbach. Der Große Woog ist nicht nur ein Badesee, sondern auch heute noch ein Fischteich. Die Mathildenhöhe, ein Gesamtkunstwerk aus Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Künstlerhäusern und Platanenhain war die nächste Etappe. Erst seit 1833, als Großherzog Ludwig III (1806 – 1877) die bayrische Prinzessin Mathilde (1813 – 1862) ehelichte, heißt die Anlage Mathildenhöhe. Die Rosenhöhe war bald erwandert. Hier ließ der Großherzog Ernst-Ludwig 1903 seine im Alter von acht Jahren verstorbene Tochter Elisabeth bestatten. Den das Grab schmückenden knieenden Engel schuf der Jugendstilkünstler Ludwig Habich. Am Oberfeld – Ein Bauernhof in der Stadt, trafen sich die beiden Wandergruppen. 29 Wanderer/innen legten die nächsten drei Kilometer bis zum Restaurant „Fischerhütte“. Hier, in unmittelbarer Nähe des Quellgebiets des Darmbachs, welcher der Stadt Darmstadt seinen Namen gab, befinden sich fünf Teiche. Diese werden für die Fischzucht genutzt und vom Anglerverein Darmstadt betreut. Nach der Mittagseinkehr ging es leicht ansteigend nach Ober-Ramstadt. Beim Heraustreten aus dem Wald wurden die Wanderer/innen mit einem herrlichen Blick über Felder und Wiesen hinab nach Ober-Ramstadt belohnt. Doris Wolf bedankte sich bei den Wanderführerinnen Else Rittersberger, Elfi Klinger, Erna Jarz und Brigitte Bach für diese abwechslungsreiche Wanderung.